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Taubheit


Taubheit


Unter Taubheit (Gehörlosigkeit, Surditas, Anakusis) versteht man in der Otologie den vollkommenen Verlust des Hörempfindens. Dabei wird der Begriff Gehörlosigkeit auch häufig als Synonym für hochgradige Schwerhörigkeit oder Resthörigkeit benutzt, denn circa 98 % der so genannten tauben Menschen haben ein Restgehör. Die Taubheit kann in verschiedenen Formen auftreten und ein- oder beidseitig ausfallen.

  • praktischer Taubheit

  • klinischer Taubheit

  • absoluten Taubheit

Bei der praktischen Gehörlosigkeit werden die Ausmaße des Hörverlusts einer Taubheit gleichgesetzt, dennoch können Betroffene noch einzelne Töne und Geräusche hören.

Bei der absoluten Gehörlosigkeit Variante kann der Betroffene keine Audiosignale mehr wahrnehmen. Zudem unterscheidet man, ob der Patient das Gehör bereits bei der Geburt (prälingual) oder erst im Lauf des Lebens (postlingual) verloren haben. Diese Unterteilung ist besonders für den Spracherwerb des Kindes wichtig, denn der vollkommene Verlust des Gehörs vor dem siebten Lebensjahr bedeutet meist auch ein vollständiger Verlust des bereits erworbenen Sprachwortschatzes.

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Bei der praktischen Gehörlosigkeit werden die Ausmaße des Hörverlusts einer Taubheit gleichgesetzt, dennoch können Betroffene noch einzelne Töne und Geräusche hören.

Bei der absoluten Gehörlosigkeit Variante kann der Betroffene keine Audiosignale mehr wahrnehmen. Zudem unterscheidet man, ob der Patient das Gehör bereits bei der Geburt (prälingual) oder erst im Lauf des Lebens (postlingual) verloren haben. Diese Unterteilung ist besonders für den Spracherwerb des Kindes wichtig, denn der vollkommene Verlust des Gehörs vor dem siebten Lebensjahr bedeutet meist auch ein vollständiger Verlust des bereits erworbenen Sprachwortschatzes.

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Die Ursachen können auf dem gesamten Weg zwischen Schallaufnahme über die Schallumwandlung im Innenohr bis hin zur Verarbeitung der akustischen Reize im Gehirn liegen. Mit einem Hörtest kann der HNO-Arzt feststellen, ob es sich um eine Schwerhörigkeit oder ob schon der komplette Hörverlust eingetreten ist. Je nach Ursache und Ausprägung unterscheidet man verschiedene Formen der Taubheit.

 

 

Der Unterschied zur Schwerhörigkeit

Eine Schwerhörigkeit bezeichnet eine Beeinträchtigung des Hörempfindens. Im Gegensatz dazu bedeutet eine Taubheit den kompletten Verlust jeglicher Hörwahrnehmung. Die Unterscheidung zwischen Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit ist auf einfachem Wege mit einem Hörtest (der Tonschwellenaudiometrie) feststellbar. Dabei wird der Hörverlust des Hörvermögens im sogenannten Hauptsprachbereich gemessen. Dies ist ein Frequenzbereich von 250 bis 4000 Hertz (Hz), in dem der Großteil der menschlichen Sprache stattfindet. Frequenzen in diesem Bereich werden vom menschlichen Gehör besonders gut wahrgenommen. Dementsprechend wirkt sich ein Hörverlust in diesem Bereich besonders schwer aus.

Ab einem Hörverlust von mehr als 100 Dezibel (dB) im Hauptsprachbereich ist die medizinische Definition von Taubheit erfüllt. Alles darunter wird je nach Ausmaß des Hörverlustes als leichte, mittelgradige oder hochgradige Schwerhörigkeit bezeichnet.

Symptome

Einseitige Taubheit

Auswirkung der einseitigen Taubheit

Bei einseitiger Taubheit ist das Hörvermögen stark eingeschränkt. Oft werden Geräusche zu spät oder gar nicht gehört. Menschen, die einseitig ertaubt sind, stellen häufiger Nachfragen und sprechen oft lauter. 

Ebenso stellen sie in der Regel Radio- und Fernsehgeräte auffallend laut ein. Viele Menschen die an einer einseitiger Taubheit leiden haben außerdem große Probleme mit dem Richtungshören, was im Alltag problematisch und sogar gefährlich sein kann (zum Beispiel beim Überqueren einer Straße). Richtungshören bedeutet, dass zu einem empfangenen Schallsignal die Lokalisation der Schallquelle möglich ist. Dies funktioniert nur mit zwei gleich gut hörenden Ohren.

 

Beidseitige Taubheit

Bei beidseitiger Taubheit ist akustische Kommunikation wie Sprechen nicht möglich, da das Hörempfinden komplett fehlt. Etwa 15 % der beidseitig ertaubten Menschen haben diese Hörkrankheit geerbt. Bei Kindern ist es wichtig zu prüfen, ob ein Hörverlust oder gar Taubheit besteht, weil dies die Sprachentwicklung schwer stören könnte. Tritt die beidseitige Taubheit aufgrund genetischer Ursachen auf, wird sie häufig von weiteren körperlichen Fehbildungen begleitet. Aufgrund der engen Verbindung von Gleichgewichtssinn und Hörnerv kann es auch zu Schwindel- und Übelkeitsattacken kommen.

Ursachen von Taubheit

Taubheit kann zahlreiche Ursachen haben. Der Grund hierfür kann zum Beispiel im Ohr liegen, aber auch am Hörnerv oder dem Gehirn. Denkbar ist natürlich auch eine Kombination verschiedener Ursachen.

Eine erworbene Gehörlosigkeit, häufig ein Schaden im Innenohr, kann eine Folge verschiedener Krankheiten und Infektionen sein:

  • Meningitis

  • Enzephalitis

  • Scharlach

  • Masern

  • Tuberkulose

  • Osteomyelitis

  • Mittelohr-Erkrankungen

  • Otosklerose

Ist taub sein vererbbar?

Eine angeborene Gehörlosigkeit kann vorgeburtlich durch Röteln-Embryopathie, Rh-Inkompatibiltät mit Kernikterus, Labyrinthitiskonnatale (Syphilis) entstehen. Zudem kann diese meist autosomal-rezessiv vererbt werden oder durch genetische Mutation durch sogenannte Syndrome entstehen. Die häufigsten Syndrome die eine Taubheit als Symptom haben sind das Usher-Syndrom oder das Waardenburg-Syndrom.

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Diagnose von Taubheit

Ergebnis eines Hörtests bei einer Schallempfindungsstörung

Zur Diagnose von Taubheit untersucht der Eine angeborene Gehörlosigkeit kann vorgeburtlich durch Röteln-Embryopathie, Rh-Inkompatibiltät mit Kernikterus, Labyrinthitiskonnatale (Syphilis) entstehen. Zudem kann diese meist autosomal- rezessiv vererbt werden oder durch genetische Mutation durch sogenannte Syndrome entstehen. Die häufigsten Syndrome die eine Taubheit als Symptom haben sind das Usher-Syndrom oder das Waardenburg-Syndrom.

Gerade bei Kindern werden Hörschwierigkeiten leider oft zu spät entdeckt, da Eltern das Gehör ihrer Kinder häufig für zu gut einschätzen. Dabei ist es besonders wichtig, das Gehör des Nachwuchses zu schulen, weil die Hörbahnreifung mit anderthalb Jahren abgeschlossen ist. Wurde sie bis zu diesem Zeitpunkt akustisch nicht richtig stimuliert, bleibt die Fähigkeit, Hörreize weiterzuverarbeiten, unterentwickelt. Sollte man bei seinem Kind feststellen, dass es nicht auf Rufen oder Ansprache reagiert, oft nachfragt oder die Sprachentwicklung nicht so ausgereift ist wie sie sein sollte, ist es ratsam umgehend einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen. Dieser wird ausführlich die Krankengeschichte, die Gründe für den Verdacht und Auffälligkeiten erfragen. Bei erwachsenen Menschen können die gleichen Symptome auftreten, wobei sich diese meist normal artikulieren können, wenn sie nicht bereits seit der Kindheit taub sind.

Therapie und Behandlung von Taubheit

Eine Hörminderung kann gleichbleibend verlaufen, aber auch bis hin zur Taubheit zunehmen. Daher sollte sie frühestmöglich erkannt und behandelt werden. Grundsätzlich kann eine Taubheit nicht geheilt werden. Daher ist es wichtig, frühzeitig zu handeln, insbesondere wenn Kinder Anzeichen einer Hörminderung zeigen. Bei der Behandlung wird unterschieden zwischen vollkommener Taubheit und Resthörigkeit.

Bei einer Resthörigkeit können gegebenenfalls noch Hörgeräte zum Einsatz kommen. Bei Gehörlosigkeit sind Hörgeräte hingegen nicht mehr sinnvoll. Ärzte raten in diesen Fällen meist zu sogenannten Cochlea-Implantaten. Diese sollten in Verbindung mit Hör- und Sprachtraining auch bei Kindern schnellstmöglich eingesetzt werden.

 

Cochlea-Implantat

Cochlea-Implantat

Das Cochlea-Implantat wird bei einer Taubheit eingesetzt, wenn der Hörnerv noch intakt ist. Hierzu wird unter Vollnarkose ein Elektrodendraht in die Hörschnecke des Innenohrs eingeführt, der mit einem unter der Kopfhaut implantierten Empfänger verbunden wird. Ein Soundprozessor, der wie ein Hörgerät hinter der Ohrmuschel sitzt, nimmt den Schall auf und wandelt diesen in ein digitales Signal um. Dieses wird dann an die Sendespule weitergeleitet. Die externe Sendespule überträgt anschließend induktiv die Signale an den implantierten Empfänger, welcher diese über die Elektroden abgibt. Hierdurch wird die Hörschnecke stimuliert und kann die Signale an den Hörnerv weitergeben.

 

Einseitige Taubheit – CROS/BiCROS

Einseitige Taubheit – CROS/BiCROS

Bei einseitiger Taubheit, sowohl mit einem normal hörenden als auch mit einem schwerhörigen Ohr, gibt es die Möglichkeit, diese mit einer sogenannten CROS- beziehungsweise BiCROS-Variante zu versorgen. Hierbei handelt es sich um eine speziell für einseitig taube Menschen oder einseitig Resthörige entwickelte Funktion von Hörgeräten. Bei der Versorgung wird auf das schlechterhörende Ohr ein Mikrofon gesetzt, welches per Kabel, Funk oder mit einem Hörgerät auf dem besser hörenden Ohr verbunden ist. Das gute Ohr hört sozusagen für das schlechte Ohr mit. Bei der CROS- Variante wird nur der Ton übertragen, während bei der BiCROS-Variante eine auf dem besseren Ohr vorhandene Hörminderung zusätzlich mit ausgeglichen wird.

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Psychogene Taubheit

Psychogene, rein seelisch bedingte Hörstörungen sind sehr selten, kommen aber dennoch vor. Meist tritt diese Taubheit symmetrisch also auf beiden Ohren gleich stark auf.

Die seelischen Ursachen sind dem Betroffenen nicht klar und zudem halten diese sich selbst für taub beziehungsweise hochgradig Schwerhörig, weshalb es sich hierbei nicht um eine Simulation oder Täuschung handelt. Kennzeichnend dieser psychogenen Hörstörung ist, dass sie besonders in stressigen unangenehmen Situationen auftritt und wieder verschwindet, wenn sich der Betroffene wieder wohl fühlt. Die psychogene Hörstörung ist ein Schutzmechanismus, den der Mensch aufbaut um gewisse Dinge nicht zu hören, da er diese nicht erträgt. Neben dem Kummer um den Hörverlust, haben die Betroffenen meist andere schwerwiegende Probleme, welche dazu führen diesen Schutzmechanismus aufzubauen. Wird eine psychogene Hörstörung festgestellt, hilft es einen Psychologen oder Psychotherapeuten aufzusuchen, der sich den seelischen Problemen annimmt und Hilfe bietet.

Seelentaubheit

Die Seelentaubheit oder auch Rindentaubheit genannt, beschreibt die Unfähigkeit Gehörwahrnehmungen mit Gedächtnisinhalten zu identifizieren. Der Betroffene kann Geräusche oder Gesprochenes zwar hören, aber nicht richtig zuordnen beziehungsweise verarbeiten. Je nach Ausprägung unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Arten der Seelentaubheit.

  • Bei der Worttaubheit (auditive Agnosie) können Betroffene Gesprochenes gar nicht oder nur sehr schlecht wahrnehmen. Sie nehmen Sprache nur als Geräusch war. Jedoch wird das eigene Sprachvermögen nicht davon beeinflusst.

  • Menschen mit einer reinen Geräuschagnosie können ihre Hörumgebung also Alltags- und Umweltgeräusche nicht zuordnen. Das gilt auch für die Richtung und die Entfernung aus der die Geräusche kommen.

  • Die affektive auditive Agnosie betrifft die Wahrnehmung des Alters, Geschlecht oder der Befindlichkeit des Gesprächspartners. Die Betroffenen sind lediglich in der Lage sachliche Inhalte der Botschaft zu erfassen und zu verarbeiten.

Bei einer generalisierten auditiven Agnosie leiden die Betroffenen sowohl unter einer Worttaubheit, als auch unter einer Geräuschagnosie. Ursachen einer Seelentaubheit können Schädelverletzungen mit einer Einblutung im Gehirn oder auch angeboren sein.

Zentrale Taubheit

Zentrale Taubheit

Eine Zentrale Hörstörung beziehungsweise Taubheit bezeichnet eine Einschränkung der auditiven Wahrnehmung, welche nicht eine Schädigung oder Verminderung des normalen Gehörs zur Ursache hat. Die Betroffenen haben Probleme beim Zuhören, Verstehen und Wahrnehmung von auditiven Informationen. Ursache ist eine Verarbeitungs- oder Speicherstörung in den zentralen Hörbahnen, welche das Ohr mit der Hirnrinde im Gehirn verbinden.

Gebärdensprache

Es gibt immer noch zu viele Menschen, die sich die Frage stellen: Wie wird man taubstumm? Dabei empfinden die meisten tauben Menschen diese Bezeichnung als diskriminierend. Für Taube ist die eigentliche Sprechfähigkeit weniger essentiell als die Kommunikationsfähigkeit. Sie können durchaus kommunizieren, sei es in Gebärdensprache oder in Lautsprache. Die Gebärdensprache ist eine visuelle Kommunikationsmöglichkeit für hochgradig schwerhörige beziehungsweise taube Menschen. In Verbindung von Gestik, Mimik, lautlos gesprochenen Wörtern und Körperhaltung werden Worte beziehungsweise Sätze und Satzfolgen vermittelt.

Es ist nicht sicher, wieviel Gebärdensprachen es weltweit gibt. Allerdings nennt die Zeitschrift Ethologue 2013 137 Gebärdensprachen, ausgenommen der Dialekte.

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