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Mein Vater ist schwerhörig – Ja zum Hörgerät?

Mein Vater ist schwerhörig – Ja zum Hörgerät?

Aller Anfang ist schwer

„Nach knapp 30 Jahren kennt man sich eben", denke ich mir, als ich meinen Vater rund eine Woche später zum Hörakustiker fahre, um ein passendes Hörgerät zu finden. Mama muss wie immer arbeiten, braucht dafür das Auto und ich als Studentin habe natürlich genügend Zeit, meinen Vater zu all seinen Terminen zu kutschieren. Ein wenig genervt halte ich auf dem Parkplatz und wir steigen aus. Mein Vater, sich sichtlich unwohl fühlend, atmet schwer aus, nickt mir dabei zu und macht sich auf den Weg in das Geschäft.

Die Mitarbeiterin begrüßt uns freundlich und begleitet uns in einen abgetrennten Raum, den sie uns als Hörkabine vorstellt. Zunächst nimmt sie alle Daten von meinem Vater auf und quetscht ihn über seine Arbeit, seine Hobbies und seine Freizeitgestaltung aus. Insgeheim frage ich mich, ob sie das wirklich alles wissen muss oder ob sie nur aus Höflichkeit Smalltalk hält.

„Vielen Dank Herr Sauer, solche Informationen helfen uns später weiter, ein Hörgerät für Sie zu finden, das wir so gut wie möglich an Ihre Bedürfnisse anpassen können", klärt mich die Mitarbeiterin unbeabsichtigt auf. „Dann beginnen wir jetzt mit den verschiedenen Hörtests. Die werden etwa eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, Sie können in der Zwischenzeit gerne im Hörstudio warten oder in die Stadt gehen, falls Sie noch etwas zu erledigen haben", setzt mich die nette Dame freundlich vor die Tür. Ich entscheide mich für letzteres und gehe einen Kaffee trinken.


Stolz und Vorurteil

„Hast du gewusst, dass Schwerhörigkeit und Demenz in Zusammenhang stehen und dass man über die Hörgeräte auch Musikhören kann mit dem Handy und dass die gar nicht mehr so groß sind wie die von deiner Oma sondern viel kleiner, ungefähr so…", sprudelt es vor Begeisterung nur so aus meinem Vater heraus, während er mir die Größe eines Hörgerätes anhand der Spitze seines kleinen Fingers zeigt.

Ziemlich überrascht von seiner Euphorie höre ich ihm aufmerksam zu, um nicht doch den Teil des Besuches zu verpassen, an dem die anscheinend erfolgreich durchgeführte Gehirnwäsche stattfand. Meine Mutter nickt nach jedem Satz bestätigend und lächelt meinen Vater sichtlich zufrieden an. „Ich habe dir doch immer gesagt, dass es nicht normal ist, dass du den Fernseher so laut drehst und immer so schreist, wenn wir uns unterhalten", fügt sie ergänzend hinzu. Trotz meiner anfänglichen Skepsis merke ich, dass ich doch sehr froh bin, meinen Vater begleitet zu haben und bin gespannt auf die Wirkung des Hörgerätes. 


Aller guten Dinge sind drei

Rund 2 Wochen nach seinem ersten Termin bekommt mein Vater das erste Hörgerät zum Testen mit nach Hause. Schnell fällt er damit wieder in seine alte Einstellung zurück: „Mit dem Hörgerät hört sich alles viel zu blechern an, die Spülmaschine ist viel zu laut und ständig pfeift es in meinem Ohr. Ich brauch so ein Ding nicht, vorher ging es doch auch ohne!"

„Jetzt gib dem Hörgerät doch wenigstens eine Chance, du hast die Hörakustikerin doch gehört, es braucht ein wenig Zeit, bis man sich an die Art zu hören gewöhnt hat", beschwichtigt meine Mutter ihn. Ich beschließe, mich nicht einzumischen und lasse die beiden alleine.

2 Wochen später sitzen wir mit der ganzen Familie beim Abendessen und mein Vater, inzwischen beim Testen von Hörgerät Nummer 3, scheint endlich zufrieden. „Das hier sitzt viel besser und alles hört sich ganz normal an, nicht so komisch wie mit den beiden anderen Hörgeräten", verkündet er stolz.

Nach einer weiteren Woche und noch einem Termin beim Hörakustiker, entscheidet er sich für den Kauf des dritten Hörgerätes, mit dem er nun schon seit etwas mehr als einem Jahr zufrieden ist. Ich bin immer noch froh, dass ich von den PROAURIS-Mitarbeitern so ausführlich informiert wurde und sie mir bei der Vereinbarung eines Termins geholfen haben. Jedem anderen in dieser Situation kann ich nur empfehlen, das gleiche zu tun!


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