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Außenohrentzündung


Im Laufe ihres Lebens sind circa 10 % der deutschen Bevölkerung von einer Außenohrentzündung betroffen. Dabei ist vor allem der äußere Gehörgang aber auch die Ohrmuschel entzündet; die Krankheit tritt meist einseitig auf. Im Folgenden gibt es die wichtigsten Informationen zu der im lateinischen Otitis externa bezeichneten Ohrerkrankung.

Bei einer Außenohrentzündung ist der  Gehörgang und die Ohrmuschel betroffen.

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Ursachen

Die Außenohrentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Oft ist eine aufgeweichte Gehörgangshaut Grund für die Entzündung. Sie entsteht, wenn oft und lange Wasser im Ohr ist, wie zum Beispiel beim Baden und Tauchen. Die aufgeweichte, warme Haut liefert einen exzellenten Nährboden für Bakterien und Pilze. Außerdem wird die Hautbarriere durch häufiges Aufweichen schwächer, Fremdkörper können so einfacher in das Gewebe eindringen. Des Weiteren spült häufiges Tauchen auch das Ohrenschmalz aus dem Gehörgang, welches bei der Beseitigung von Fremdkörpern und Keimen hilft.

Auch kleine Verletzungen (Mikrotraumata) können Auslöser für eine Otitis externa sein. Sie entstehen meist durch die Verwendung von Wattestäbchen im Gehörgang. Diese sollten im Ohr unbedingt vermieden werden! Zwar fühlen sie sich im Ohr gut an, doch können sie erheblichen Schaden an Gehörgangshaut und Trommelfell anrichten. In seltenen Fällen können auch Kosmetika, wie Haarspray oder Haarfärbemittel, die Haut stark reizen, sodass es zur Außenohrentzündung kommt.

Symptome

Tragus

Mit einer Außenohrentzündung gehen immer starke Schmerzen einher. Für Betroffene ist es meist unmöglich, auf der entzündeten Seite zu schlafen, Druck auf das Ohr ist unerträglich. Vor allen Druck auf den Tragus verursacht einen stechenden Schmerz. Außerdem verursacht eine Außenohrentzündung durch die Kiefermuskulatur am Ohr oft Schmerzen beim Kauen oder Sprechen. Die Haut der Ohrmuschel oder im Gehörgang ist oft gerötet und geschwollen, letzteres führt häufig zu temporärem Hörverlust. Ferner sind bei einer ausgedehnten Entzündung oft die Lymphknoten geschwollen, Fieber ist möglich.

Diagnose

Die Diagnose einer Otitis externa ist für gewöhnlich eindeutig. Anhand der oben beschrieben Beschwerden und einer Otoskopie, bei der mithilfe eines Otoskops in den Gehörgang geschaut wird, kann ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt schnell die Entzündung des äußeren Ohrs diagnostizieren. Besteht der Verdacht auf eine chronische Außenohrentzündung, so wird üblicherweise ein Abstrich aus dem mittleren Gehörgangsabschnitt genommen, um den Erreger zu identifizieren.

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Behandlung

An erster Stelle der Behandlung steht eine gründliche Reinigung beziehungsweise Spülung des Gehörgangs – Priorität hat die Entfernung von Fremdkörpern. Darüber hinaus können mit Alkohol getränkte Mullstreifen ins Ohr gelegt werden, um die Gehörgangshaut und den Erguss zu desinfizieren. Zusätzlich gibt es antibiotische Ohrentropfen. Sie dürfen allerdings nur bei intaktem Gehörgang gegeben werden. Bei allergisch- oder immunbedingten Otitis externa gibt es ferner noch entzündungshemmende Wirkstoffe. Eine Operation ist in den wenigsten Fällen notwendig.

Was tun, wenn sich die Außenohrentzündung ausbreitet?

Eine frühzeitige Behandlung der Außenohrentzündung ist besonders wichtig, da die Entzündung sich sonst auf das Mittelohr ausbreiten kann. Die selbstständige Behandlung der Außenohrentzündung mit einem Ohrenstäbchen, das eigentlich das Sekret abtupfen soll, kann beispielsweise dazu führen, dass die Bakterien ins Ohr geschoben werden und dort ein neuer Entzündungsherd ausbricht. Auch das Kratzen an den wunden Stellen im Außenohr beispielsweise kann zur Folge haben, dass die Viren oder Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen an anderen Stellen im Körper verursachen. Typische Krankheitsbilder, die im Mittelohr auftreten, sind unter anderem:

  • Mittelohrentzündung

    Das Trommelfell ist gerötet, wölbt sich vor und aus einer kleinen Perforation in Form eines Lochs oder Risses tritt Eiter aus. Betroffene haben Ohrenschmerzen, Fieber, pochende Ohrgeräusche und in vielen Fällen einen vorübergehenden Hörverlust, welcher mit abschwellender Entwicklung zurückgeht.

  • Paukenerguss

    In Folge eines viralen oder bakteriellen Infekts entsteht eine Funktionsstörung der Eustachischen Röhre im Mittelohr, wodurch sich Sekret bildet und der Druckausgleich im Mittelohr behindert wird. Die Folge sind Schmerzen, Schwindel, eine Hörminderung sowie ein Druck- und Völlegefühl im Ohr. Da das Trommelfell das Mittelohr nach außen hin abschirmt, kann im Falle eines Paukenergusses ein kleiner Schnitt ins Trommelfell sowie der Einsatz eines Paukenröhrchens helfen, den Unterdruck wieder auszugleichen und den Eiter ablaufen zu lassen. Wird ein solches Paukenröhrchen eingesetzt, sollten Betroffene besonders beim Schwimmen und Duschen darauf achten, dass kein Wasser ins Ohr gelangt.

Um einen Paukenerguss oder eine Mittelohrentzündung zu vermeiden, sollte eine Außenohrentzündung immer so zeitnah wie möglich von einem Arzt untersucht werden. Hat sie sich bereits auf das Mittelohr ausgebreitet, ist ebenfalls ein Arzt für eine fachgerechte Behandlung notwendig. Nur so können dauerhafte Schäden am Ohr, wie beispielsweise eine Hörminderung, die nur noch mit Hilfe eines Hörgerätes ausgeglichen werden kann, vermieden werden.

Außenohrentzündung beim Kind

Auch bei Kindern kann eine Außenohrentzündung mit den entsprechenden Symptomen entstehen. Besonders bei kleinen Kindern ist es sehr wichtig, dass so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht wird und eine Behandlung der Außenohrentzündung erfolgt, damit diese sich nicht auf das Mittel- oder Innenohr ausdehnt. Eine Nichtbehandlung kann im schlimmsten Fall nämlich zu einer lebenslangen Hörminderung, die nur mit einem Hörgerät ausgeglichen werden kann, führen.

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