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Otorrhö


Eine Otorrhö (Ohrenfluss) bezeichnet allgemein einen Flüssigkeitsaustritt aus dem äußeren Gehörgang. Das Sekret kann sich in Konsistenz und Geruch unterscheiden und gibt Hinweise auf die Ursache des Ohrenflusses.

 

 

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Ursachen

Kommt es zu einer Otorrhö bei einer äußerlichen Entzündung, wurde diese meist durch eine Hautreaktion auf Schmuck, Pflegemittel oder Hörgeräte ausgelöst. Bei dieser Entzündung wird der Ohrenfluss im äußeren Ohr gebildet. Begleitsymptome sind meist Rötungen mit Juckreiz und eine Schwellung. In der Regel betrifft die Otorrhö aber nicht das äußere Ohr, sondern vielmehr das Mittelohr.

Die häufigste Ursache dieses Ohrenflusses ist eine Mittelohrentzündung (Otitis media), bei der sich eine eitrige Flüssigkeit im Verlauf der Entzündung hinter dem Trommelfell bildet, welche bei einem Riss nach außen fließen kann. Die stechenden Ohrenschmerzen lassen beim Abfließen direkt nach. Diese Erkrankung ist vermehrt bei Kindern anzutreffen, da die Ohrtrompete noch kürzer und waagerechter ist, als bei Erwachsenen. Erreger gelangen so schneller zum Ohr, wodurch eine Mittelohrentzündung entsteht.

Das Mittelohr

Bei einem Cholesteatom, einer chronischen Entzündung des Mittelohrs, welche man auch als chronische Knocheneiterung bezeichnet, kommt es zu einer fötiden Otorrhö. Fötide meint, dass das Sekret, welche aus dem Ohr austritt, einen unangenehmen Geruch hat. Ein Cholesteatom entsteht durch eine Einwucherung von mehrschichtigen Plattenepithel vom Gehörgang oder dem Trommelfell in das Mittelohr. Häufig treten Komplikationen entweder aufgrund der Entzündung oder der Wachstumsverdrängung des Cholesteatoms auf. Diese Komplikationen können zu einer Zerstörung der Gehörknöchelchenkette führen, sodass der ankommende Schall nicht mehr richtig an die Haarsinneszellen des Innenohrs weitergegeben werden kann. In der Medizin bezeichnet man deshalb ein Cholesteatom als eine progrediente (voranschreitende), destruierend-entzündliche Läsion, welche zu einer Schwerhörigkeit und letztendlich zur Zerstörung der Knochen führt.

Cholesteatom

Da der Flüssigkeitsaustritt häufig auf eine Infektion zurückzuführen ist, entstehen neben Ohrenschmerzen häufig Begleitsymptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder auch Erbrechen.

Auch kann ein Schädelbasisbruch zu einem Bruch des Felsenbeins und folglich zu einer Otorrhö führen.

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Diagnose und Krankheitsverlauf einer Otorrhö

Sollte es zu einer Otorrhö kommen, ist ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt umgehend aufzusuchen. Anhand der Konsistenz und des Geruchs der Flüssigkeit in Verbindung mit den Begleitsymptomen kann der HNO-Arzt schnell auf die Ursachen schließen und eine Behandlung einleiten. Eine äußere Entzündung und eine Fistelbildung sind relativ leicht zu untersuchen. Eine Mittelohrentzündung wird anhand einer Otoskopie (Ohrspiegelung) diagnostiziert. Bei der Untersuchung des Krankheitsbildes Cholesteatom zu erkennen wird neben der Otoskopie zusätzlich ein Hörtest gemacht, da häufig ebenfalls ein Hörverlust vorliegt.

Behandlung und Therapie

Otorrhö tritt in der Regel in Verbindung mit einer Infektion auf. Sobald die austretende Flüssigkeit eitrig ist, sollte umgehend der Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden. Allerdings sollten Sie auch bei einer nicht eitrigen Otorrhö einen Arzt aufsuchen, um die Entzündung im Ohr bereits im Anfangsstadium zu lindern. Bei einer äußeren Entzündung werden häufig lindernde Salben verschrieben und zudem sollte darauf geachtet werden, keinen Hautkontakt mehr mit dem Auslöser zu provozieren. Fisteln werden operativ entfernt.

Bei einer chronischen Mittelohrentzündung kommt auch häufiger ein Antibiotikum zum Einsatz. In leichten Fällen werden auch manchmal nur entzündungslindernde Schmerzmittel und Nasentropfen verschrieben, damit die Erkältung und somit die Otitis zurückgeht. Ohrentropfen helfen bei einer Mittelohrentzündung nicht. Die Behandlung des Cholesteatoms ist hingegen etwas komplizierter. Um die Ausbreitung der Entzündung und die damit verbundene Zerstörung der knöchernen Bestandteile zu verhindern, muss ein operativer Eingriff angeordnet werden. Es wird versucht das Trommelfell und die Gehörknöchelchenkette wiederherzustellen. Durch den operativen Eingriff kann bei vielen Patienten das Hörvermögen wiederhergestellt werden. Neben der Operation wird häufig auch Antibiotikum verschrieben, damit die Entzündung ausheilt.

Vorbeugen

Da die Ursachen einer Otorrhö so vielfältig sind, gibt es keine generellen Vorbeugemaßnahmen. Dennoch sollten Sie auch bei länger anhaltenden Ohrenschmerzen sowie nach Unfällen den HNO-Arzt aufsuchen, um dem Ohrenfluss vorzubeugen. Sie können darauf achten die Ohren gerade bei kaltem Wetter warm zu halten, um eine Mittelohrentzündung vorzubeugen. Sollte es dennoch zu Ohrenschmerzen in Verbindung mit dem Ausfluss kommen, sollte das Ohr regelmäßig mit Wasser oder Kamillentee ausgespült werden. Zudem bewähren sich häufig einfach Bettruhe und Warmhalten der Ohren, um die Entzündung zu lindern. Entsteht der Ohrenfluss aufgrund von Wasser im Ohr nach dem Baden, können das Schieflegen des Kopfes oder rezeptfreie Ohrentropfen das Problem lösen. Sollten die Beschwerden allerdings nach vier Tagen nicht abklingen, ist umgehend ein HNO-Arzt aufzusuchen.

Eine länger anhaltende Otorrhö deutet auf eine Entzündung des Innenohrs hin und sollte immer von einem HNO-Arzt untersucht werden.

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