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Parakusis


Unter einer Parakusis, umgangssprachlich auch Ohrenklingen genannt, versteht man eine Ohrerkrankung, bei der es zu einer Veränderung der akustischen Wahrnehmung kommt. Es kann eine Abweichung in der Lautstärke, Entfernung, Tonhöhe oder Rhythmik wahrgenommen werden. Je nach Ursache gibt es verschiedene Formen:

 

 

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Paracusis loci

Paracusis loci

Ein Anzeichen dieser Art von Parakusis ist die falsche Lokalisation der Schallquelle. Es kann weder die Richtung, noch die Entfernung einer Schallquelle korrekt eingeschätzt werden. Gerade das gestörte Richtungshören führt schnell zu Verwirrungen und Unwohlsein im Alltag, da auf Warnsignale beispielsweise im Straßenverkehr nicht mehr adäquat reagiert werden kann.

Ursache für diese Form kann beispielsweise eine Hörminderung sein, aufgrund derer es für den Betroffenen nicht mehr möglich ist, den Schall entsprechend seiner Richtung und Entfernung zu lokalisieren. Da das beidohrige (binaurale) Hören beim Menschen benötigt wird, um Signale innerhalb der Horizontalebene (rechts/links) einordnen zu können, werden moderne Hörgeräte mit einer Richtungshören-Funktion ausgestattet.

So genannte Richtmikrofone, welche im Hörgerät verbaut sind, nehmen Schall aus verschiedenen Richtungen auf und können die entsprechenden akustischen Signale dann abhängig von ihrer Einfallsrichtung, ihrer Wellenfront und dem Zeitpunkt des Auftreffens verarbeiten. Je mehr Mikrofone im Hörgerät verbaut sind, desto genauer kann das menschliche Richtungshören simuliert werden.

Paracusis duplicata

Innenohr

Unter einer Paracusis duplicata, welche man auch als Diplakusis (Doppelthören) bezeichnet, versteht man die Veränderung der Tonhöhenwahrnehmung. Hierbei kann man zwischen 3 Fälle unterscheiden:

  1. Die Verstimmung nach oben

  2. Die Verstimmung nach unten

  3. Die Verstimmung der tiefen Töne nach unten, der mittleren und hohen nach oben

Diese Wahrnehmungsstörung kann beispielsweise neben Schwindelanfällen, Tinnitus und einem Hörverlust ein Symptom der Menière-Krankheit (Morbus Menière) sein. Bei der Morbus Menière Ohrerkrankung ist das Innenohr betroffen, was bei den Betroffenen zu den drei kennzeichnenden Symptomen Schwindel, Tinnitus und Hörverlust führt. Abhängig von der Dauer und Schwere der Paracusis duplicata, kann auch hier ein Hörgerät helfen, indem es die falsch wahrgenommenen Töne in ihre entsprechende Tonhöhe verschiebt.

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Paracusis willisii

Das Mittelohr

Bei dieser sehr ungewöhnlichen Form der Wahrnehmungsstörung werden gesprochene Wörter bei Lärm, durch das Ausblenden der Nebengeräusche, besser verstanden als in einer ruhigen Umgebung. Diese Form der Parakusis tritt beispielsweise bei der Krankheit Otosklerose, bei der es zunächst zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit und im weiteren Verlauf zu einer Schallempfindungsschwerhörigkeit kommt, auf. Die Paracusis willisii wurde erstmals 1672 von Thomas Willis in seinem Werk De anima brutorum beschrieben und später auch nach ihm benannt.

Je nach Ursache können Behandlungen durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt erfolgreich sein und diese Ohrerkrankung zeitweise oder dauerhaft kurieren. In jedem Fall sollte nach ersten Anzeichen auf eine Veränderung der akustischen Wahrnehmung der Facharzt aufgesucht werden, denn je eher eine Therapie eingeleitet wird, desto höher sind die Chancen auf einen milden Krankheitsverlauf. Selbst wenn eine Heilung nicht möglich ist, kann der Krankheitsverlauf häufig positiv beeinflusst werden oder ein Hörgerät die Störung in gewissem Umfang kompensieren.

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